Was ist das H2-Futureboard Nordhessen?
2024-09-17
Drittes Treffen
Am 17.09.2024 waren wir zu Gast im Walter-Lübcke-Saal des Regierungspräsidiums Kassel, um uns über die Fortschritte der regionalen Projekte auszutauschen.
Los ging es mit einer Begrüßung durch Mark Weinmeister und Kai Georg Bachmann. In den anschließenden Vorträgen wurde deutlich, wie vielfältig und zukunftsweisend der Einsatz von Wasserstoff in Nordhessen ist. Ein Aspekt kristallisierte sich über alle Beiträge und Diskussionen hinweg: Um Klimaneutralität zu erreichen, können wir nicht in einzelnen Pfaden denken. Wir müssen hybride Lösungswege verfolgen, die aufeinander abgestimmt sind:
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Wasserstoff im Gebäudesektor: Alexander Dauensteiner von Viessmann Climate Solutions SE präsentierte, warum wir H2 im Gebäudesektor nicht von vornherein ausschließen sollten. Die folgenden vier Gründe wurden sehr anschaulich dargestellt:
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Wasserstoff bringt neue Optionen für klimaneutrale Gebäude.
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Eine ausgewogene Renovierungsstrategie mit Wasserstoff im Wärmemarkt macht die Energiewende sozialverträglich und sichert Akzeptanz.
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Ein Energieträgermix mit Wasserstoff für Wärme optimiert das Energiesystem.
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Wasserstoff im Wärmemarkt ist zentraler Baustein für die rasche Etablierung einer Wasserstoffwirtschaft - zum Nutzen aller Sektoren.
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Flexible H2-KWK Anlagen: Jörg Lösing von 2G Energietechnik GmbH stellte innovative Lösungen zur flexiblen Kraft-Wärme-Kopplung mit Wasserstoff vor. Er berichtete von zahlreichen Projekten auf nationaler und internationaler Ebene, die wichtige Erkenntnisse liefern.
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Südzucker AG Update: Jan Kunath und Dr. Markus Lorenz berichteten über die Implementierung von H2-Lösungen in der Südzucker AG und die Wichtigkeit von regionalen Wasserstoffclustern.
Die lebhafte Diskussion zum Abschluss zeigte das große Interesse und Potenzial, das Wasserstoff für Nordhessen birgt. Ein herzliches Dankeschön an alle Referierenden und Teilnehmenden. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft der Wasserstofftechnologie in unserer Region!
Der nächste Termin findet am 16.12.2024, 13.00 – 15.00 Uhr statt.
2024-06-18
Zweites Treffen
Am 18.06.2024 drehte sich im Südflügel des Kasseler Kulturbahnhofs alles um das Thema Wasserstoff. Im Rahmen des „H2-Futureboard Nordhessen“ und des Vernetzungstreffens „Wasserstoff in Nordhessen“ trafen sich rund 100 Expertinnen und Experten sowie Interessierte, um sich über die neuesten Entwicklungen und Trends im Bereich Wasserstoff zu informieren, auszutauschen und zu vernetzen. Dabei bestand auch die Möglichkeit, ein wasserstoffbetriebenes Müllfahrzeug der Stadtreiniger Kassel Probe zu fahren.
Im Rahmen des H2-Futureboards Nordhessen stellte Prof. Dr.-Ing. habil. Wenwen Song (Universität Kassel) ihre Forschungsschwerpunkte im Bereich der Materialwissenschaften im Umgang mit Wasserstoff vor. Nick Dippel (sera Hydrogen GmbH) bot einen Überblick zu Speichersystemen mit Wasserstoff. Zudem gab Niklas Gries (Regierungspräsidium Kassel) wertvolle Hinweise für reibungslosere Genehmigungsverfahren. Darüber hinaus präsentierte Christian Perplies (Fest GmbH) eine Reihe von europaweiten Projekten zur dezentralen H2-Erzeugung mit Containerelektrolyseuren.
Beim anschließenden Vernetzungstreffen „Wasserstoff in Nordhessen“ wurde der derzeitige Planungsstand zum Ausbau des Wasserstoff-Kernnetzes von Olaf Alm (EAM Netze GmbH) vorgestellt. Im Bereich der Logistik berichtete Christoph Burkard (Wirtschaftsförderungsgesellschaft Fulda) von der Hessenflotte. Hier können Speditionsunternehmen H2-Lkw über einen bestimmten Zeitraum mieten und Erfahrungen sammeln. Gesa Mosch (ABO Wind AG) berichtete von den Fortschritten auf der Wind-Wasserstofftankstelle Hünfeld-Michelsrombach. Im Vortrag von Dr. Christof Wegscheid-Gerlach (Chemikum Marburg) wurde ein besonderes Augenmerk auf Schülerinnen und Schüler gelegt. Das Chemikum Marburg bietet Lernangebote zum Thema Wasserstoff für verschiedene Klassenstufen an. Das Event wurde abgerundet durch die Möglichkeit, ein H2-betriebenes Abfallsammelfahrzeug der Stadtreiniger Kassel Probe zu fahren.
„Wasserstoff als Energieträger und Systemstabilisator auf dem Weg zur Dekarbonisierung wird sektorübergreifend an Bedeutung gewinnen, je weiter der Ausbau von Photovoltaik und Windenergie voranschreitet“, unterstreicht Kai Georg Bachmann, Geschäftsführer der Regionalmanagement Nordhessen GmbH, die Relevanz von Wasserstoff als Energieträger. Demnach sei es von entscheidender Bedeutung, dass sich die Akteure in der Region intensiv mit dem Thema auseinandersetzen. Neben dem Ausbau des Wasserstoff-Kernnetzes werden zukünftig auch dezentrale Energiesysteme eine entscheidende Rolle spielen. Dr. Markus Menges von der SEFE Energy GmbH betonte: „Dezentrale Versorgung muss jedoch so vernetzt sein, dass die Versorgungssicherheit gewährleistet werden kann.“
Das nächste H2-Futureboard findet am 17.09.2024 im Regierungspräsidium Kassel statt.
2024-02-15
Erstes Treffen
Am 15. Februar 2024 lud die Regionalmanagement Nordhessen GmbH zum H2-Futureboard Nordhessen ein – in Kooperation mit dem Regierungspräsidium Kassel und dem House of Energy e.V., gefördert durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.
In einer Runde mit über 30 Teilnehmenden wurden nordhessische H2-Projekte vorgestellt und im Board ausführlich mit den Experten diskutiert. Nach der Begrüßung durch Kai Georg Bachmann (Geschäftsführer Regionalmanagement Nordhessen GmbH), Mark Weinmeister (Regierungspräsident Regierungspräsidium Kassel) und Dr. Dorothee Walther (House of energy e.V.) ging es los. Experten teilten ihr Fachwissen, ihre Erfahrungen sowie Ideen rund um die Relevanz und den Einsatz von Wasserstoff.
Hier sind die Highlights und Erkenntnisse, die wir aus der Diskussion mitnehmen:
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Alexander Liehske (GP Joule GmbH) und Florian Kraß (ESG Solar GmbH) zeigten das Projekt „Elektrolyseur und Wasserstofftankstelle in Niestetal“, hier wurde das enorme Potenzial von Wasserstoff als sauberer Energieträger und seine Rolle bei der Dekarbonisierung des Verkehrssektors verdeutlicht.
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Julian Bolz (BLG Project GmbH) präsentierte die Initiative „Hydrogenvalley in Nordhessen“, wie Regionen durch strategische Partnerschaften und Investitionen eine Vorreiterrolle in der Wasserstoffwirtschaft einnehmen können.
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Prof. Dr.-Ing. Jens Friebe (Fachgebietsleiter Leistungselektronik, Universität Kassel) präsentierte das Projekt „H2-Elsa“, ein mit Wasserstoff betriebenes Fahrgastschiff für die Fulda. Es verspricht eine nachhaltige Alternative im maritimen Sektor und illustriert die vielfältigen Anwendungen von Wasserstofftechnologien.
Das Update zum Netzausbau unterstrich die Bedeutung einer robusten Infrastruktur für die Skalierung von Wasserstoffprojekten und die Integration erneuerbarer Energien. Hier konnten wir zusammen mit Dennis Wehmeyer (GASCADE Gastransport GmbH), Olaf Alm (EAM Netz GmbH), Andreas Kreher (Städtische Werke Netz und Service GmbH) und Rainer Groß (Energie Waldeck-Frankenberg GmbH) u.v.m. die neuesten Entwicklungen verfolgen. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die derzeitig laufende Abfrage der Infrastrukturbedarfe der Übertragungs- und Fernleitungsnetzbetreiber (ÜNB und FNB) für die Erstellung der Szenariorahmenentwürfe für die Netzentwicklungspläne Strom sowie Gas und Wasserstoff gelegt.
Über folgenden Link können Unternehmen Bedarfe und auch mögliche Einspeisungen in die Planungen einfließen lassen:
www.infrastrukturbedarf-abfrage-nep.de
„Wir wollen mit dem H2-Futureboard Geschwindigkeit auf die Straße bringen und die für die Region Nordhessen maßgeblichen Impulse setzen“, so betont Kai Georg Bachmann, Geschäftsführer der Regionalmanagement Nordhessen GmbH.
Wir sind begeistert von den Fortschritten und der Dynamik in der Wasserstoffbranche und freuen uns auf weitere Zusammenarbeit und Innovationen auf diesem Gebiet. Bleibt dran für weitere Updates und kommende Veranstaltungen!
Das H2-Futureboard Nordhessen besteht aus einem Kernteam, versteht sich jedoch als agil und offen. Das nächste Treffen findet am 18.06.2024 im Südflügel des Kulturbahnhofs statt. Wer Interesse hat sich einzubringen, wendet sich an die Regionalmanagement Nordhessen GmbH.
2024-01-17
Erster Austausch
Am 17. Januar 2024 haben wir uns zu einem inspirierenden Austausch getroffen, um über die Zukunft der Energie in Nordhessen, Südniedersachsen und Westthüringen zu diskutieren. Dabei waren Dr. Peter Oswald von der Südniedersachsenstiftung, Jens-Uwe Eras und Dr. Lutz Mittelstädt von der triveda GmbH, Olaf Alm von der EAM Netz GmbH, Kai Georg Bachmann und Annika Schroeder von der Regionalmanagement Nordhessen GmbH.
Unsere Diskussion konzentrierte sich auf mehrere Schlüsselthemen:
🌐 Überregionaler Austausch für eine nachhaltige Energiezukunft
Gemeinsam setzen wir uns für eine grüne Zukunft ein! Nordhessen, Südniedersachsen und Westthüringen arbeiten zusammen, um die Herausforderungen der Energie- und Wasserstoffwirtschaft gemeinsam anzugehen.
🔗 Vernetzung von Experten und Unternehmen
Unsere Regionen sind reich an Know-how und innovativen Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien und Wasserstofftechnologien. Die Vernetzung von Experten und Unternehmen bildet die Grundlage für ein starkes Netzwerk, um gemeinsam an Projekten zu arbeiten und Ideen auszutauschen.
🤝 Zusammenarbeit für innovative Lösungen
Kooperation ist unser Schlüsselwort. Wir streben danach, Synergien zu nutzen und innovative Ansätze für eine nachhaltige Energieversorgung zu entwickeln. Durch die Bündelung von Ressourcen und Fachkenntnissen wollen wir Vorreiter in der Energiewende sein.
🌱 Nachhaltige Energie-erzeugung und -nutzung
Gemeinsam setzen wir uns das Ziel, nachhaltige Energieerzeugung und -nutzung voranzutreiben. Die Förderung von Wasserstoff als umweltfreundlichem Energieträger steht im Mittelpunkt unserer Bemühungen, um einen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen zu leisten und die Energiewende aktiv zu gestalten.
Wir sind fest davon überzeugt, dass durch diese koordinierten Anstrengungen eine positive Veränderung herbeigeführt werden kann. Das H2-Futureboard Nordhessen freut sich darauf, diesen Weg mit Ihnen gemeinsam zu gehen und die Energiewende aktiv zu gestalten! 💚🌍
2023-11-03
Nordhessen legt los!
Am 3. November 2023 lud die Regionalmanagement Nordhessen GmbH zur Kick-Off Veranstaltung des H2 Futureboard Nordhessen ein - mit Unterstützung durch das Regierungspräsidium Kassel und dem House of Energy e.V., gefördert durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.
Mit dem Launch des H2 Futureboard Nordhessen wurden folgende Kernziele benannt:
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der Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft in der Region
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die Anbindung der Region an das geplante H2-Netz
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die Förderung eines interdisziplinären Austauschs zwischen Unternehmen, Netzbetreiber, Forschungseinrichtungen und Organisationen
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eine beschleunigte Verfügbarkeit von Wasserstoff
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die Förderung nachhaltiger Quartiersentwicklungen
Rund 120 Teilnehmende folgten der Einladung zur Veranstaltung am Standort von Hexagon Purus. Nach der Begrüßung durch Kai Georg Bachmann (Geschäftsführer Regionalmanagement Nordhessen GmbH), Dr. Alexander Wachter (Regierungsvizepräsident Regierungspräsidium Kassel) und Georg Leser (Manager Business Unit Development Hexagon Purus) fanden zwei Podiumsdiskussionen statt. Experten teilten ihr Fachwissen, ihre Erfahrungen sowie Ideen rund um die Relevanz und den Einsatz von Wasserstoff.
Zur Besetzung der Podien gehörten Prof. Dr.- Ing. Peter Birkner (House of Energy e.V.), Olaf Alm (EAM Netz GmbH), Dr. Alexander Wachter (Regierungspräsidium Kassel), Andreas Kreher (Städtische Werke Netz + Service GmbH), Thomas Flügge (deENet e.V.), Rainer Groß (Energie Waldeck-Frankenberg GmbH), Oliver Eich (LandesEnergieAgentur Hessen GmbH), Jan Kunath (Südzucker AG), Heiko Spaniol (K+S Minerals and Agriculture GmbH - Werk Werra), Georg Leser (Hexagon Purus GmbH).
Nach einer Hausführung am frisch eröffneten Standort von Hexagon Purus hatten die Teilnehmenden bei einem Get-Together die Gelegenheit in den Austausch zu gehen.
„Aus meiner Sicht wird es in den nächsten Jahren beginnend ab heute entscheidend sein, das System Energieversorgung im Hinblick auf das Zusammenspiel der Energieträger, Speichertechnologien, Netzinfrastruktur und der angeschlossenen Akteure zukunftsfest weiterzuentwickeln. Das größte Potenzial für eine schnelle und erfolgreiche Dekarbonisierung der Wirtschaft liegt genau in diesem Systemansatz“, so betont Kai Georg Bachmann, Geschäftsführer der Regionalmanagement Nordhessen GmbH.